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Luther-Empfang 2017

03. November 2017

500 Jahre Reformation

500 Jahre Reformation – im Jubiläumsjahr wurde der traditionelle Luther-Empfang der Lukasgemeinde zu einem ganz besonderen Ereignis.

Über 200 Menschen waren der Einladung gefolgt und füllten den festlich hergerichteten Kirchraum. Helfer hatten im Vorfeld die Kaffeetische liebevoll eingedeckt, es gab zur Begrüßung für jeden einen selbstgebackenen Luther-Keks und die Bastelgruppe hatte für herbstlichen Tischschmuck gesorgt.

 

Eröffnet wurde der Nachmittag mit Musik von Giacomo Rossini. Martin Fritz am Violoncello spielte zusammen mit Nicolay Drumev am Kontrabass ein Duett, Andante Molto in D-Dur.

Pastorin Meike Riedel, Diakonin Sandra Heiting und als Kirchenvorstandsvorsitzender Stephan Schumüller begrüßten die Anwesenden sehr herzlich und freuten sich über die große Besucherzahl.

Pastorin Riedel gab außerdem einen kleinen Rückblick auf das „Lutherjahr“ mit seinen vielen Aktionen, besonderen Konzerten und Vorträgen zu diesem Thema.

Als Festredner konnte Herr Superintendent Mirko Peisert gewonnen werden, dessen Vortrag unter dem Thema „Sola Scriptura“ – Allein die Schrift -  ganz im Zeichen eines Grundgedankens der Reformation stand.

Herr Peisert machte deutlich, welche Abgrenzung diese Aussage Luthers gegenüber der katholischen Kirche damals bedeutete und wie sehr die Menschen es als Befreiung, gerade von deren Obrigkeiten und dem herrschenden Klerus, empfanden. 

Die Akzeptanz der Vielfalt, die uns die Bibel lehrt, war nur einer der Punkte, die den biblischen Schriften immer wieder aktuellen Wert verleihen.

Da jeder seine ganz persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen mit Bibeln hat, wurden die Besucher zum Austausch darüber aufgefordert, wobei sich viele interessante Gespräche an den Tischen entwickelten.

Im Anschluss an den Vortrag berichtete Frau Heiting als Projektkoordinatorin für das Café LUCA über dessen positive Entwicklung. Sie nutzte die Gelegenheit, um den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu danken, ohne die der Betrieb nicht möglich wäre. Zu den zahlreichen bereits stattgefundenen Aktionen (Erzählcafé, Quizz Abende, Musik usw.) stellte sie neue Ereignisse wie z.B. einen Brunch- und Feierabend Gottesdienst oder Bildervorträge in Aussicht.

Dr. Ulrich Kumme griff das Thema auf und bedankte sich als Ortsbürgermeister ausdrücklich für den Beitrag, den das LUCA für Ochtersum als Stadtteiltreffpunkt leistet. Als Vorstandsvorsitzender der evangelischen Lukas-Stiftung berichtete Herr Kumme außerdem über deren positive Entwicklung und die Hoffnung, bis Ende dieses Jahres das Stiftungskapital auf 250.000 Euro aufstocken zu können.

Seit der Gründung im Jahr 2008 konnten mehr als 32.000 Euro aus den Zinserträgen der Lukaskirche zur Verfügung gestellt werden. Mit diesem Geld wurde u.a. die Jugendarbeit gefördert, die Außenbeleuchtung der Kirche verbessert, der Garten neu gestaltet und vor allem die Diakonenstelle regelmäßig mitfinanziert.

Inge Lähnemann wies auf die erneute Bonifizierung durch die Landeskirche hin, bei der für die nächsten 2 Jahre jeder gestiftete Euro mit 0,33 Euro zusätzlich gefördert wird.

 

Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung spielten Herr Fritz und Herr Drumev erneut ein Duett von Rossini, diesmal ein flottes Allegro.

 

Nun lud das reich gedeckte Kuchenbuffet zum gemütlichen Kaffeetrinken ein.

Bei Sekt und anderen Getränken gab es Gelegenheit zum geselligen Beisammensein und regen Austausch unter den Besuchern.

Gekommen waren nicht nur Gemeindeglieder der Lukaskirche sondern auch der katholischen St. Altfridgemeinde. Besucher aus dem Stadtgebiet hatten sich ebenfalls von dem interessanten Programm anlocken lassen, was die Gesprächsthemen umso vielfältiger und abwechslungsreicher machte.

Dieser gelungene Lutherempfang wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.