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Abschied Raphael Below

Nachricht 15. Januar 2016
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Drei Highlights aus zweieinviertel Jahren Vikariat

Zweieinviertel Jahre Vikariat sind vorbei. Eine Zeit, voll mit Studium und Prüfungsleistungen, Begegnungen und Freizeiten, Gottesdiensten und Kasualien. Eine Zeit des Lernens und des Ausprobierens. Eine spannende und bewegte Zeit für mich. Ich bin überzeugt: Mit meiner Gemeinde, mit Ihnen, habe ich dabei ein ganz großes Los gezogen! Großartig, wie offen und herzlich sie mich aufgenommen haben. So viel habe ich hier gelernt: In erster Linie natürlich von Meike Riedel, die mir eine überaus kompetente Anleiterin war. Aber auch von Ihnen, die Sie die Gemeinde prägen und gestalten.
Drei persönliche Highlights, die mir besonders in Erinnerung sind, möchte ich mit Ihnen teilen. Das erste: Ostern. Zwei Mal durfte ich mit Sandra Heiting und Meike Riedel die Konfis bei der Kreuzweg-Gestaltung begleiten. Toll zu sehen, was in Einzelnen steckt, was sie auf die Beine stellen können, wenn sie nur wollen. Dann die durchwachten Osternächte mit den jugendlichen Trainees und Teamern, voll mit Andachten und Musik, aber auch mit Spielen und Gemeinschaft. Schöne und intensive Stunden für mich.
Das zweite: Kasualien. Im Vorfeld von Beerdigungen oder Taufen die Treffen mit den Angehörigen und Familien. Durchweg Leute, die ich nie zuvor gesehen hatte. Und die mich doch nicht nur äußerlich in ihr Haus hinein, sondern auch innerlich an sich heran gelassen haben. Ich habe es als ein Privileg empfunden, einen so persönlichen Einblick in ihre Lebenssituation zu bekommen. Das Glück über die Geburt eines Kindes hat mich dabei ebenso berührt wie die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen.
Das dritte: Der Gottesdienst am 26. Oktober 2014. Zwei Taufen standen an. Die haben meine Aufmerksamkeit wohl so in Anspruch genommen, dass ich an dem Sonntag meine Predigt zu Hause vergaß. Als ich das dann zwanzig vor zehn bemerkte, war es schon zu spät, sie noch zu holen. Also: Frei halten, ohne ausformulierten Text. Wollte ich ja sowieso immer schon einmal probieren. Nun also unfreiwillig. Ich (und wohl auch Meike Riedel, die Bescheid wusste) habe Blut und Wasser geschwitzt, aber die Predigt gelang. Sicher nicht perfekt, aber wohl doch so, dass (fast?) keinem der Gottesdienstbesucher aufgefallen sein wird, dass ich ohne Script auf der Kanzel stand. Im Nachhinein eine gute Erfahrung für mich.
Seit Januar diesen Jahres absolviere ich nun mein Sondervikariat bei Kirche2 in Hannover. Und bin gespannt, wo es mich 2017 hin verschlägt, wenn ich meine erste Pfarrstelle antrete. Ihnen wünsche ich von Herzen Gottes Segen für das, was Sie in Zukunft erwartet.

Herzlichst, Ihr Vikar Raphael Below
 

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mr

24.01.2016 Die Verabschiedung