Freitagabend, die Woche ist geschafft, mit allem was gut und was weniger gut war.
Zeit zum Innehalten, Zeit zum Durchatmen - Zeit mit Gott.
Davon fühlten sich viele Besucher angesprochen und kamen zum ersten Feierabend-Gottesdienst in die Lukaskirche.
Schon beim Eintreten lud der Kirchraum ein zum Innezuhalten, Ausruhen und sich Fallenlassen.
Die bereitstehenden Sofas wurden sofort eingenommen und man lauschte entspannender Gitarrenmusik. Die Wände hinter dem Altar waren in warmes, oranges Licht getaucht und die Blicke ruhten auf dem Bild eines plätschernden Bachlaufes.
Dem Titel „die Ruhe nach dem Sturm“ entsprechend, hörten wir aus Matthäus 8 die Verse 23-27 von der Stillung des Sturmes:
Da stieg Jesus in das Boot und fuhr mit seinen Jüngern weg. Mitten auf dem See brach plötzlich ein gewaltiger Sturm los, so dass die Wellen über dem Boot zusammenschlugen.
An manchen Tagen werden auch wir von den Wellen des Alltags förmlich überrollt. Fühlen uns den vielen Anforderungen nicht gewachsen. Alles muss Schlag auf Schlag gehen, ohne Atempausen.
Aber Jesus schlief. Da liefen die Jünger zu ihm, weckten ihn auf und riefen: „Rette uns, Herr, wir gehen unter!“
Die Jünger haben große Angst, ihre Situation scheint ausweglos. In ihrer Furcht an Jesus wenden sie sich an Jesus. Und wir? An wen wenden wir uns? Gibt es jemanden mit einem offenen Ohr für uns?
Jesus antwortete ihnen: »Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?« Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hörte der Sturm auf, und es wurde ganz still.
Die Jünger erkennen: mitten im Sturm ist Jesus da! So wie er auch in unserem Leben da ist, wenn es mal wieder drunter und drüber geht.
Unseren inneren Sturm, unsere Ratlosigkeit, alles was uns nicht zur Ruhe kommen lässt, können auch wir vor Gott bringen.
Alle fragten sich voller Staunen: »Was muss das für einer sein, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen!«
Foto Jens Schulze
Auch wenn sich an den äußeren Dingen meist wenig ändern lässt, so können wir uns doch immer an Jesus wenden. Jederzeit, auch mitten im Alltag.
Diese Gewissheit lässt uns ruhiger werden. Sie gibt uns Gelassenheit, wenn uns die Wellen des Lebens zu überrollen drohen.
Jesus ist da, er hört und hilft.
Im Anschluss an diesen Feierabend-Gottesdienst gab es die herzliche Einladung zu bleiben und das einjährige Bestehen des LUCA zu feiern.
Die meisten Gottesdienstbesucher kamen dieser Aufforderung nach und bei Sekt oder Feierabendbier wurde bis spät in den Abend gemütlich draußen gesessen.
Dank der fleißigen Grillmeister gab es mit reichlich Bratwürsten auch ein herzhaftes Abendessen.
Das ehrenamtliche Team des LUCA sorgte wie so oft für einen reibungslosen Ablauf, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
